(M)eine Kreisgeschichte(n)

[M]eine Kreisgeschichte (23)

Den Rest des Tages waren wir auf “harmlos” gestellt. Wir waren scheinbar endlich im Einklang miteinander. „Reingewaschen“ und begeistert vom Possibility Management verbrachten wir noch anderthalb Tage im Lenzwald bevor wir uns auf den Weg nach Österreich machten.

Unfassbarer Weise hatten wir jetzt keinen theoretischen Abfahrtstermin mehr. Es gab nur noch den Praktischen. Zur Abwechslung bin ich an diesem Tag nicht gefahren, sondern habe mich während der Fahrt in ein Buch von Clinton Callahan vertieft: “Wahre Liebe im Alltag”

Drei Tage frei?! – CircleWay Summercamp Österreich

Wir erreichten das CircleWay Sommercamp in Österreich in den Vormittagsstunden. Ungeachtet der Uhrzeit standen uns drei Tage “arbeitsfrei” bevor, da wir drei Tage vor dem offiziellen Beginn des Camps angereist waren. Neben zauberhaften 35 Grad Celsius und strahlend blauem Himmel begrüßte uns Barbara Strauch, Trainerin für Soziokratie.

Auch ihr hatte Heiko von unseren Herausforderungen berichtet. Sie bot sich ebenfalls an, mittels einer Einführung in die Soziokratie und Konsensfindung, zur Lösung und Entlastung dieser Team-internen Herausforderungen beizutragen.

Am Morgen des Folgetages begannen wir unseren Kreis, in Anwesenheit von Barbara Strauch, “wie üblich”, indem jeder erzählen durfte, wie er/sie sich gerade fühlte. Barbara erklärte uns daraufhin, wie Soziokratie funktioniert und was dabei zu beachten sei.

In der ersten Runde, bat uns Barbara, sollte jeder ein Thema, das Team betreffend, äußern. Anschließend fasste sie, ausgehend von unseren Anliegen, das gemeinsame Thema in einem Satz zusammen.

Es ging um die Verbindlichkeit der Gestaltung des gemeinsamen Arbeits- und Tagesablaufs. Hierzu wurde in weiteren Runden erfragt, was sich jeder von uns unter dieser Verbindlichkeit vorstellte und wie er/sie dachte, diese umsetzen zu können.

Am Ende einigten wir uns darauf, dass es von nun ein Beschlussbuch geben würde. Mein Auftrag, bis zum Ende der Tour, sollte es sein den „Team-Weckdienst“ sowie damit einhergehend die Eröffnung des Morgenkreises zu übernehmen. Ziel der Aktion war es, wenigstens einen Zeitpunkt täglich zu finden, an dem wir uns alle sehen und miteinander kommunizieren konnten.

Besagter Morgenkreis fand dann tags darauf um 0930 statt. Interessante Beobachtung dabei war, dass alle noch schlaftrunken und wenig gesprächsfreudig erst langsam in Gang kamen. Gegen 11 Uhr waren wir uns einig, welche Dinge noch zu filmen seien, wie beispielsweise, das Interview mit Katharina Lechthaler und Barbaras Soziokratie Workshop.